"Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon." - Aurelius Augustinus (354 - 430 a.d.)

Freitag, 25. Mai 2012

Ecuador - Akklimatisationstouren

Nachdem wir unsere 2-wöchige Sprachschule sogar mit Zertifikat abgeschlossen hatten, wendeten wir uns den Bergen Ecuadors zu, wobei unsere Hauptziele der Cotopaxi (der 2-höchste) und der Chimborazo (der höchste Berg Ecuadors) waren. Da beide jedoch nicht ohne vorherige Akklimatisation zu machen sind, und Ecuador genügend weitere hohe Berge anzubieten hat, machten wir uns in die Sierra zum Berggehen auf:


Erstes Ziel war der "El Corazon" (4782m); der Schein trügt, denn so frei von Wolken hatten wir ihn den ganzen Tag nur für ein paar Minuten gesehen


Am Gipfel hat es dann, nach kurzer Klettertour den Grat entlang, so ausgesehen

was Marlene´s Freude keinen Abbruch tat

zumindest wurden wir beim Abstieg nach 1700Hm mit herrlichen Blicken ins Tal belohnt



Nachdem Ecuador auch bekannt für Trekking ist, probierten wir uns am Condor Trek, dem Bekanntesten. Meistens auf ca. 4000m gelegen sollte es durch das Paramò gehen (der typischen Graslandschaft der Hochebene) vorbei an den Bergen Antisana und Cotopaxi...
Obwohl es die ganzen letzten Tage geregnet hatte (eigentlich sollte schon lange Trockenzeit sein), war Marlene noch motiviert die Bäche mit ausgezogenen Schuhen zu durchqueren...

...Georg hat schon geahnt dass da was Schlimmeres kommt und sich aufs "Hoseraufkrempeln" beschränkt...

Und wenig später hat dann auch der Schlammwahnsinn begonnen. Und nein, man kann dem nicht ausweichen, weil links und rechts des Weges das undurchdringliche, ca 2m hohe, Paramò-Gras wächst.

Den ganzen Tag im Schlamm zu waten geht ja noch, aber dann in ein im Moor stehendes, nasses Zelt, samt feuchte Schlafsack zu steigen, grenzt schon etwas an Masochismus.

Daher entschlossen wir uns am zweiten Tag die Tour abzubrechen, bevor wir im Schlamm (komplett) versinken...


...was Georg dann wirklich fast geglückt ist, zumindest bis weit über die Knie hinauf, wie man an den roten Schlammrändern an der Hose, und seinem begeisterten Gesichtsausdruck gut erkennen kann.

Aber man kann es auch positiv sehen, wir haben es zumindest überlebt, das Pferd nicht, das ist im Schlamm stecken geblieben und verreckt!


Jetzt könnte man meinen wir hatten vom Wasser die Schnauze voll, aber Nein, wenn es sich um heisse Thermalquellen handelt, wie die in Papallacta, dann können wir nicht genug davon kriegen.

Gelegen sind die heissen Quellen an einem kalten Gebirgsbach, wo sich einige wenige Wagemutige (kurz) hineinwagen...

...die Weicheier mischen sich lieber unters Volk in die heissen Becken.

Solche angenehmen Dinge lassen das Gemüt natürlich schon wieder steigen...

...noch mehr jedoch ein gscheites Essen, besonders wenn Georg endlich zu seinem Cuy (Meerschweinchen) kommt.

Unglaublich zart, wohlschmeckend, sauteuer und eine Spezialität in den Anden.


So gestärkt wagten wir uns dann an die nächsten Berge, hier die Ilinizas.
Hier auf dem Weg zum Refugio Nuevos horizontes auf 4700m gelegen, die beiden Ilinizas im Blickfeld...

...wo wir in dieser zugigen Hütte bei nasskaltem Wetter übernachtet haben.

Am darauffolgenden Morgen sind wir dann auf den Iliniza norte (5126m) gegangen, wobei wir beim Aufstieg wieder mal für ein paar Minuten ein wunderbares Schönwetterfenster hatten (hier Georg mit dem Iliniza sur)...

... sich das Wetter zu 99% jedoch wieder einmal so präsentierte :-(

1 Kommentar:

  1. Anita de bad Leonfelden1. Februar 2013 um 20:58

    tuviste tiempo para chupar todos los huesitos del cuy??? jajaja
    me alegra que te haya gustado mas ricos son los del Peru!! jajajaj

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