Singapur - Kontrolle ist alles

Langsam aber sicher geht es wieder der Heimat entgegen, aber zuletzt wartet noch einmal ein neuer Kontinent mit neuer Kultur auf uns:

Mittlerweile gehört der Aufenthalt auf Flughäfen für uns zum täglich Brot. Kein Wunder bei bereits mehr als 20 absolvierten Flügen.

Um den "Kulturschock" nicht allzugroß werden zu lassen, tauchen wir langsam in die asiatische Kultur ein, was am besten in Singapur geht. Viele werden von Singapur wahrscheinlich den riesigen Flughafen von diversen Reisen kennen, aber mal sehen was die Stadt selbst zu bieten hat:

Skyline von der singapurer Innenstadt.

Jedes neugebaute Hochhaus scheint seine Vorgänger noch überbieten zu wollen, und so schaut die Stadt wie ein überdimensionales Tetrisspiel aus.



Ursprünglich ein Seeräubernest aus einigen Hütten bestehend, entwickelte sich die Stadt unter britischer Herrschaft rasch zum Hauptangelpunkt des ostindischen Handels, begünstigt durch seine strategisch wichtige Lage an der Strasse von Malaka.
So prägen in einigen Stadtteilen immer noch die alten Kolonialbauten das Bild.

Ehemaliges Polizeihauptquartier.



Blick an der Harbourfront mit Esplanade (Theater), Marina Bay Hotel und Finanzdistrikt.

So ist Singapur jedoch auch im Westen für seine drakonischen Strafen für geringste Vergehen bekannt.
So war selbst der Verkauf von Kaugummi lange Zeit verboten (weil die Leute ihn immer auf den Boden warfen). Mittlerweile ist er jedoch in Apotheken unter Vorweis eines ärztlichen Rezeptes wieder erhältlich (!?).

 

 



Aber die höchsten Strafen nützen nichts wenn sie nicht exekutiert werden, und so sind solche Überwachungskameras in der ganzen Stadt allgegenwärtig: Big brother is watching you.
Und es scheint zu funktionieren, wir haben noch nie eine so geleckte Stadt gesehen. Ob das Ganze gut oder schlecht, oder gar beängstigend ist, das muss jeder für sich ganz frei entscheiden...

 

Also, wie fällt eure freie Entscheidung aus?
Wer nicht hören will muss fühlen.

Aber mit freier Meinungsäußerung kennen sich die Chinesen ja am Besten aus, und die stellen  im Vielvölkerstaat immerhin 75% der Einwohner. Gut sichtlich im täglichen Straßenbild, wie hier eine Schlange aus Lampions zur Begrüßung des chinesischen Neujahrs.

Typisch hierfür sind auch die Drachentänze auf den Strassen.



Aber eine Sache erfreut uns am Meisten an Asien, das leckere Essen. Warmes Essen an jeder Straßenecke für 1-2€, da rentiert es sich nicht mehr selber zu kochen.

Und zum Abschluß unseres Kurzaufenthaltes ging es noch auf das höchste Gebäude Singapurs, wo sich eine noble Bar befindet...

...und man einen weiten Rundumblick auf die Stadt bei Nacht werfen kann.

Lichtergewirr einer nie schlafenden Stadt.

Lasershow vom Marina Bay Hotel aus.



Aber, um ehrlich zu sein, Singapur ist nicht mehr als ein großer Hafen und Warenumschlagplatz...

...und ein einziges riesiges Einkaufszentrum (was offensichtlich auch einige Einheimische zu stören scheint).
Aber für ein, zwei Tage kann man den für Asien untypischen Luxus schon genießen.